Basics für guten Schlaf / Schlafhygiene
- irenetutzer
- 10. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Regeln und Tipps für einen guten Schlaf gibt es inzwischen auf unzähligen Websites und Portalen. Einige der üblicherweise angeführten "Regeln" haben sich bewährt, andere wiederum bringen häufig keine wesentliche Verbesserung.
Was sich durchaus bewährt ist ein erster kritischer Blick auf die eigenen Tages-Abläufe und Gewohnheiten.
Schlafzimmer-Check
Überprüfen Sie Ihr Schlafzimmer auf Lichtverhältnisse (kann man den Raum nachts gut abdunkeln, Licht hat Einfluß auf die Melatonin-Produktion), störende Geräusche/Lärm (vor allem beim Einschlafen), Temperatur, Luftqualität, Ausstattung (Bett, Möbel, Farben, elektronische Geräte), Nutzung (vorwiegend zum Schlafen oder auch/vorwiegend Home-Kino, Home-Office-Platz).
Fühlen Sie sich in Ihrem Schlafzimmer wohl? Mit was verbinden Sie den Raum (emotional)?
Tages-Rhythmus-Check Sich wiederholende Strukturen und Abläufe im Alltag erleichtern dem Körper die Selbstregulation. Haben Sie bestimmte (zeitliche) Regelmäßigkeiten für Schlaf- und Wachzeiten, Essens-Zeiten, Bewegungszeiten?
Gibt es eine Balance zwischen Stress-/Belastungszeiten und Ruhe-/Entspannungsphasen im Tagesverlauf? Gibt es am Abend eine Ruhephase, in welcher sich Körper und Geist (gedankliche und emotionale Ebene) auf das bevorstehende Schlafengehen einstellen können? Gibt es abends einen sich wiederholenden Ablauf (Routine), welcher das "Schlafengehen/zur Ruhe kommen" einläutet?
Essen-Trinken-Check
Ist Ihr Körper spätabends noch mit der Verdauung von schweren Mahlzeiten beschäftigt? Reagiert Ihr Körper abends noch auf evtl. eingenommene koffein- oder teinhaltige Getränke? Alkohol macht zwar müde, vermindert aber die Qualität des Schlafes beträchtlich.
Verhaltens-Check Hat Ihr Körper ausreichend Bewegungsmöglichkeiten um abends müde sein zu können? Ist der Schlafdruck am Abend vielleicht durch einen zu langen oder späten Untertags- oder TV-Schlaf reduziert? Gehen Sie abends ins Bett obwohl Sie eigentlich gar nicht müde sind?
Emotions- und Gedanken-Check:
Welche Gedanken/Emotionen beschäftigen Sie, wenn Sie im Bett liegen und einschlafen möchten? Beschäftigen Sie sich direkt vor dem Schlafengehen noch mit emotional- bzw. reiz-intensiveren Tätigkeiten wie Social-Media-Kanäle verfolgen, Mails checken, Nachrichten lesen, lebhafte Diskussionen?
Haben Sie untertags schon Sorgen, wie die kommende Nacht verlaufen wird?
Wenn Sie wirklich an Schlaf-Wach-Störungen und somit an einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit leiden, werden diese Basics für einen guten Schlaf wahrscheinlich nicht ausreichen - aber es ist ein erster wichtiger Schritt.
Wenn Sie weitere Unterstützung brauchen, kontaktieren Sie mich gerne.
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